Nouvaria-Wald

Ach, findest du? fragte sie sarkastisch als Genji meine das Pokemon würde sie mögen. Raiko mochte Raupys eigentlich auch denn, sie entwickeln sich zu brauchbaren Pokemon. Aber dieses hier war ihr etwas zu aufdringlich. Als er dann auch Schüsseln für ihre Pokemon hinstellte sahen die Pokemon nur kurz auf und taten nichts weiter. Nur das Raupy stürzte sich auf die Portion die eigentlich für Minako gedacht war. Raiko schüttelte den Kopf bei dem Anblick des, mit dem Gesicht vollkommen in der Schüssel versunkenen, Pokemon. Ich hoffe wenn es gefressen hat verzieht es sich wieder meinte sie etwas genervt. Dan holte sie einen weiteren Müsliriegel aus ihrer Jackentasche und gab es dem Wasserstarter in die Pfoten. Minako fing sofort gierig an mit den Zähnen das Papier abzureißen und den Riegel zu verspeisen. Dem Dusselgur stellte sie die Schüssel mit dem Essen vor den Schnabel. Das Pokemon fing zaghaft an zu essen aber nach ein paar Bissen hörte es auf. Noch zu schwach? Auch okey..... sagte sie dem Pokemon. Oder aß dieses Pokemon sowieso nicht viel? War ihr eigentlich auch egal. Als das Raupy nach nur ein paar Minuten alles aufgegessen hatte rollte es sich ein und schlief einfach so ein. Das ist die erste vernünftige Idee des Tages dachte Raiko sich als sie dies sah. Sie legte das Pokemon in ihren Armen auf den Boden neben dem Dusselgur so das sie sich gegenseitig wärmen konnten. Dann legte sie sich auf den Boden. Sie hoffte einschlafen zu können und tatsächlich schlief sie gleich ein.

Als sie ihrem Pokémon einen Müsliriegel gab, beobachtete er es wortlos. Zumindest dem Raupy schien es zu schmecken, aber dass es nicht wieder verschwand, wunderte ihn. Manchmal waren Pokémon eben besonders. Vielleicht wollte das Raupy ja bei Raiko bleiben? Konnte sein, bei Lichtel war es ja nicht anders.
Nachdem er und sein Team aufgegessen haben, räumte er alles weg, nachdem er es gesäubert hatte und machte es sich dann auch gemütlich in seinem Schlafsack. Er legte sich neben das Feuer, damit er nicht fror und seine Pokémon platzierten sich um ihm herum. "Gute Nacht, meine Freunde und schlaft gut. Morgen wird bestimmt wieder ein interessanter Tag. Vielleicht auch mit ein paar Kämpfen, wer weiß..." Dann schliefen Genji und sein Team ebenfalls ein. Das keine weiteren wilden Pokémon aufgetaucht waren, wunderte ihn noch vor dem Einschlafen. Aber dann war es wohl so.

In der Nacht wurde Raiko ein paar mal von komischen Geräuschen geweckt. Wahrscheinlich waren es wilde Pokemon die durch den Wald huschten, also schlief sie jedesmal ganz leicht wieder ein.
Als sie am nächsten Morgen aufwachte war das Feuer erloschen. Minako hatte sich an Raiko gekuschelt und schlief immer noch. Aufwachen befahl sie dem Pokemon flüsternd. Dieses drehte sich nur um und fing auch noch an zu schnarchen. Raiko setzte sich auf. Sie fühlte sich als hätte sie auf dem Boden geschlafen. Dann bemerkte sie das sie dies wirklich getan hatte. Sie sah sich um. Wo war sie hier überhaupt und wer war dieser Typ in dem Schlafsack. Raiko fasste sich an die Stirn. Natürlich, sie saß ja in diesem Wald fest. Am Morgen hatte sie immer Schwierigkeiten sich an den letzten Tag zu erinnern. Aber daran das sie heute vielleicht aus diesem Wald hier raus kommen würden, erinnerte sie sich genau. Sie tippte dem Wasserstarter neben ihr auf die Schulter. Ottaro? Otta..... versuchte es Raiko müde abzuwimmeln. Aber es half nicht. Minako, entweder du wachst jetzt auf oder du kommst zurück in deinen Ball kapiert? fragte Raiko etwas genervt. Das Pokemon stand wiederwillig auf und wankte müde zu Dusselgur. Tollpatschig stolperte es über seine eigenen Füße und landete auf dem Flugpokemon. Dieses sprang erschrocken auf und Gurrte panisch herum. Raiko drückte ihm schnell den Schnabel zu bis es sich beruhigte. Dann ließ sie es wieder los. Plötzlich bemerkte sie das etwas warmes auf ihrer Schulter lag. Es war das Raupy. Noch da stellte sie fest. Na, toll freute sie sich sarkastisch darüber. Sie würde das Käfer Pokemon dann wohl oder übel mit sich rum schleppen. Ob sie sich in der Stadt einen Pokeball kaufen würde um es zu fangen war noch nicht klar. Aber so würde es wenigstens nicht immer auf ihrer Schulter hocken. Aber dann war auch klar das sie es trainieren und entwickeln würde. Ein Smettbo war wahrscheinlich ein viel angenehmerer Reise Gefährte. Na, jedenfalls wartete Raiko jetzt bis Genji bereit zur Abreise war. Er hatte immerhin die Karte.

Als das Dusselgurr panisch aufschrie, wurde Genji dadurch geweckt, aber zum richtig wach werden brauchte er in der Regel noch etwas. Deshalb richtete er sich erst nach 5 Minuten auf und gähnte erstmal herzhaft.
Auch seine Team-Pokémon erwachten nach und nach, außer eF-eM, das schon über den Bäumen seine Kreise zog. Es war einfach ein kleiner Frühaufsteher.
"Morgen", sagte der Trainer zu Raiko, nachdem er sich aus seinem Schlafsack geschält hatte und aufgestanden war. Früh´s redete er nicht so viel. Als erstes zog er sich sein Shirt wieder an, denn das hatte er vor dem Schlafengehen ausgezogen und mit seinem Mantel auf seinem Rucksack platziert. Nachdem das erledigt war, packte er alles Andere ebenfalls zusammen und als er fertig war, war nur noch die abgebrannte Feuerstelle ein Zeichen darauf, dass jemand da übernachtet hatte.
Als er seinen Rucksack verschlossen hatte und aufsetzen wollte, sah er zufällig das Team Plama-Logo auf ihrem Shirt. "Was bedeutet denn dieses "P"? Es kommt mit etwas bekannt vor...", fragte er sie und musterte es noch einen Moment. Er kannte Team Plasma, zumindest etwas, aber er war manchmal etwas schwer von Begriff.

Raiko schluckte. Jetzt brauchte sie eine glaubwürdige Lüge. Ja das "P" also das bedeutet eigentlich gar nichts erklärte sie kühl. Sie war eine verdammt gute Lügnerin. Ich hab das T shirt ähh.....einfach nur gekauft weil es schön war meinte sie und klang dabei so Ahnungslos das sie sich fast selbst glaubte. Als wüsste sie nicht mal annähernd etwas von Team Plasma. Trotzdem zog sie schnell den Reisverschluss ihrer Jacke zu. Können wir jetzt gehen ich möchte irgendwann  wieder aus dem Wald raus fragte sie ungeduldig. Etwas sah man ihr die Nervosität doch an. Minako blickte plötzlich wütend zu Raiko auf. Wusste es das sie log. Otta protestierte es. Sei still zischte Raiko leise. Das Pokemon setzte sich beleidigt hin. Raiko stand auf fing das Dusselgur das neben Minako lag wieder in den Pokeball da es zu schwach war um selbst zu laufen. Minako konnte ja so neben ihr herlaufen. Doch Raiko war sich nicht ganz sicher ob es nicht abhauen würde. Es war ihr stärkstes Pokemon bis jetzt und es zu verlieren wäre nicht gerade ideal.

Genji nickte. "Ach so... Na ja, mein Geschmack ist es nicht, aber jedem gefällt etwas anderes. Also gut, gehen wir und verlassen diesen Wald. Ich muss dringend in eine Stadt kommen, meine Vorräte gehen zur Neige..."
Nachdem Genji sich vergewissert hatte, dass er alles eingepackt hatte, schulterte er seinen Rucksack und sah Raiko an. "Gut, ich wäre dann soweit. Allerdings solltest du dich nun entscheiden, was mit dem Raupy passieren soll. Willst du es behalten oder hier lassen? Und wenn du keinen Pokéball hast, dann kann ich dir auch einen geben..."

Ich denke dieses Raupy wird kaum hierbleiben meinte Raiko genervt von diesem aufdringlichen Pokemon. "Raupy" schien es ihr zuzustimmen. Ich kauf' mir selber in der Stadt einen Pokeball fuhr sie fort. Natürlich würde sie einen Ball nicht kaufen sondern bei der nächsten Gelegenheit klauen. Aber das war ihr immer noch lieber als Geschenke von Fremden anzunehmen. Raiko drehte sich um und ging in den Wald. Sie hoffte einfach das dies die Richtung war in die sie gehen müssten. Minako folgte ihr, oder besser gesagt sie klebte an ihrem Bein. Der Wasserstarter hatte wohl ziemlichen Angst vor dem dunklen Wald. Dem Raupy machte es nichts aus hier zu sein. Es war ja schließlich hier aufgewachsen. Doch war das jetzt die korekte Richtung? Raiko drehte sich um sah Genji an. Äh.....du hast die Karte also würde ich sagen du gehst vor meinte sie dann. Sie konnte es wirklich kaum erwarten in die nächste Stadt zu kommen und herauszufinden wo Team Plasma jetzt genau ihren Hauptsitz hatte. Wo waren überhaupt die Typen die ihr eingeredet haben sich für das Team zu bewerben. Naja, es würde sich ja alles noch zeigen. Wichtig war jetzt einfach das sie hier nicht gesucht wurde.

"Wenn du nicht willst, dann zwinge ich dich nicht dazu...", meinte der Trainer und zuckte mit den Schultern. Dieses Mädchen war ziemlich kühl, zumindest empfand Genji es so. Das Ottaro tat ihm schon ziemlich Leid. Es hatte Angst und klammerte sich an das Bein seiner Trainerin und was tat sie? Nichts.
Er selber konnte darüber nur den Kopf schütteln. Sein Lichtel wollte es aber aufmuntenr, deshalb schwebte es zu dem Wasser-Pokémon. "Tel, Tel! Lichtel!" (Du musst keine Angst haben!), sagte es fröhlich. Genji schmunzelte, bevor er Raiko ansah.
"Du hast Glück gehabt, dass du mich jetzt gefragt hast. Sonst wärst du wieder tiefer in den Wald gelaufen. Wir müssen hier entlang!" Er deutete in eine Richtung und ging dann auch schon los, während Lichtel weiterhin versuchte, den kleinen Otter Mut zu machen. eF-eM und Kirlia folgten ihrem Trainer.

Als er in die andere Richtung deutete kratzte sich Raiko nur verlegen am Nacken und folgte ihm dann. Unrecht zu haben war ihr immer etwas peinlich aber sie würde es überleben. Genjis Lichtel wollte anscheinend irgendwas von Minako. Das war Raiko ein bisschen suspekt aber der Wasserstarter freute sich wohl darüber und wirkte gleich etwas entspannter in der Nähe des fremden Pokemons. Otta Otta schrie Minako als dankte sie dem Lichtel dafür das es sie nicht allein ließ.

Nachdem sie ein paar Minuten gelaufen waren und die Lichtung bereits außer Sichtweite war wurde Raiko etwas ungeduldig. Nur so aus Neugier, wie lange müssten wir jetzt eigentlich durch den Wald gehen? fragte sie. Sie hatte keine Interesse daran wie ein kleines Kind alle fünf Minuten zu fragen ob sie schon da seien aber es war ihr jetzt wirklich wichtig die Pokemon in ein Center zu bringen. Das Dusselgurr war immer noch verletzt und Minako war auch noch nicht ganz gesund. Auch wenn es nicht den Anschein machte. Denn der Wasserstarter lief munter Genjis Pokemon hinterher. Komisch das sie, außer dem Raupy das immer noch auf ihrer Schulter hockte, noch keinem wilden Pokemon begegnet waren.

Genji überlegte. "Also ein oder zwei Stunden wird es bestimmt noch dauern. Aber dann sind wir kurz vor Nouvaria City. Nur noch Route 3 trennt uns von der Stadt und da wird es bestimmt den einen oder anderen kampflustigen Trainer geben."
Die Augen des Trainers funkelten. Er mochte Kämpfe, genauso wie Wettbewerbe. Sie machten ihm Spaß und selbst wenn er zuschaute, fieberte er mit.

Nach ein paar Minuten raschelte es im Gebüsch ein Stück vor ihnen und als hätten sie die Verwunderung von Raiko gerochen, sprangen drei wilde Pokémon heraus: Skaraborn, Tanza und Abra. Wobei das Abra eher so aussah, als wäre es ungewollt vor die beiden Trainer gestolpert, denn es sah ziemlich geschockt aus und suchte panisch nach einem Fluchtweg.
"Das nenn ich mal eine Überraschung!!", rief Genji und sofort positionierten sich sein Team im Halbkreis vor ihm. Ein Abra wollte er schon immer mal haben, vielleicht bot sich nun die Gelegenheit.

Als plötzlich die wilden Pokemon vom Gebüsch heraus sprangen wich Raiko erschrocken ein Stück zurück. Während die anderen Pokemon sich auf Genjis Team konzentrierten kam das Skaraborn direkt auf Raiko zu. Sie unterdrückte den Drang wegzulaufen und stellte sich dem Pokemon entgegen. Dies sprang auf sie zu aber es hatte es nicht auf Raiko sondern auf Minako abgesehen. Es griff sie mit den Krallen an doch der Wasserstarter konnte sich auf den Boden werfen und wegrollen bevor es sie erreichte. Das Skaraborn fiel auf die Schnauze doch es richtete sich schnell wieder auf und rannte auf Minako zu. Raiko stand fassungslos daneben. Sie war sich nicht sicher ob sie sich da einmischen müsste aber hilflos konnte sie ihr Pokemon auch nicht lassen. Doch das wilde Pokemon kam ihrem immer näher. Da erinnerte sie sich an etwas. Minako Heuler rief sie schließlich entschlossen. Der Wasserstarter kapierte und stieß den selben Ohrenbetäubenden Schrei aus wie damals in Einall. Das Skaraborn blieb plötzlich stehen und versuchte diesem Klang irgendwie zu entkommen. Raiko lächelte finster als sie dies sah. Doch lange hielt Minako das Geschrei nicht durch und stoppte um zu Atmen. Das sah das Skarabor seine Chance und griff mit Kratzer an. Es verletzte Minako am Bauch. Angriff, jetzt befahl Raiko. Der Wasserstarter war noch ganz benommen vom Angriff des Gegners und hörte nicht sofort. Komm schon schrie Raiko befehlend. Doch Minako hörte nicht. Sie taumelte vor Schmerz hin und her. Da setzte das Skaraborn auch schon zum nächsten Angriff an. Raupy los schrie Raiko in ihrer Verzweiflung. Das Käfer Pokemon sprang von ihrer Schulter und setzte Fadenschuss ein. Das wilde Pokemon wurde von klebrige Fäden umwickelt und konnte sich nur noch langsam bewegen. Dies hielt es auch davon ab Minako anzugreifen bis sich der Wasserstarter wieder gefangen hatte und mit Aquaknarre an griff. Das Saraborn wurde von dem Wasserstrahl weggedrückt und gegen einen Baum geschleudert. Da wurde es dem wilden Pokemon zu viel und es lief zurück in den Wald.
Nach ein paar Sekunden in denen Raiko und ihre Pokemon nur da standen und den Atem anhielten wurde die Situation wieder ruhiger. Sie und ihr Team atmeten fast alle gleichzeitig erleichtert aus. Minako atmete schwer da sie ziemlich erschöpft war. Das Raupy kletterte wieder an Raiko hoch und setzte sich auf ihre Schulter. Sie sah dem Pokemon das schon längst im Wald verschwunden war noch hinterher. Gut meinte sie kühl. Sie war froh über den gewonnenen Kampf. Dan sah sie zu Minako. Der Wasserstarter zitterte überall und brach dann erschöpft zusammen. Raiko zückte den Pokeball und fing es damit ein. Dan steckte sie den Ball zurück in ihre Jackentasche. Was hatte Genji gesagt? Noch ein bis zwei Stunden durch den Wald und dann über eine Route voller Trainer. Ob Minako so lange durchhalten würde.

Das Treiben, dass Raiko mit dem Skaraborn hatte, beachtete er nicht sonderlich. Er ging davon aus, dass sie mit dem Käfer-Pokémon klar kam. "Also gut Leute, los geht´s! eF-eM, setz Superschall ein! Lichtel, du machst Funkenflug auf Tanza! Und Kirlia, setz du Toxin auf Abra ein! Wenn wir Glück haben, dann bekommen wir ein neues Team-Mitglied. Also los!"
Die Fledermaus flog nach oben und vollführte dort einen halben Looping, sodass sie mit dem Gesicht nach unten zu den wilden Pokémon gerichtet war. Dann folgte die Attacke und der schrille Ton war zielgenau auf Tanza und Abra gerichtet. Das erforderte im Normal-Fall einiges an Übung und die hatte eF-eM schon.
Die Feuerblasen, die Lichtel ausspuckte, trafen das Käfer-Pokémon, welches sofort Verbrennungen erlitt. Als sie zerplatzten, bekam auch das Abra etwas davon ab und es war bestimmt nicht angenehm, das war deutlich zu erkennen. 
Kirlia spie eine lilane Flüssigkeit auf das Abra, welches dadurch umgeworfen und vergiftet wurde, wie der Plan von Genji war. Durch den Superschall war es auch zu verwirrt, um sich sofort weg zu teleportieren. 
"Gut! Lichtel, setz Bürde auf Tanza ein!", befahl Genji und holte einen Pokéball aus seiner Tasche. "Also dann... lass mich nicht im Stich...", flüsterte er, bevor er sich an sein Flug-Pokémon richtete. "eF-eM, Windschnitt auf Abra!"
Durch die Attacke von Lichtel ging das Tanza sofort K.O. und lag am Boden, während Abra sich wieder erholt hatte von seiner Verwirrung, aber sichtlich mit seiner Vergiftung kämpfte. Die Fledermaus schlug kräftig mit den Flügeln und die entstehenden Wind-Klingen trafen das kleine Psycho-Pokémon, welches Dadurch ebenfalls zu Boden ging.
"Klasse! Los Pokéball!" Genji warf den Ball auf das Pokémon und als dieser es traf, öffnete er sich und sog es in sein Inneres. Dann kam der spannendste Teil. Auf dem Boden liegend fing der Punkt vorne in der Mitte an zu blinken. Immer wieder: An, Aus, An, Aus, An, Aus, An, Aus... Die Spannung stieg immer mehr, ebenso wie die Anspannung in Genji´s Gesicht.
Dann schließlich, das erlösende Geräusch: KLACK! Das Abra war gefangen. Genji brach in Jubel aus: "Jawoll! So sollte es laufen! Gut gemacht, Freunde!" Auch seine Pokémon freuten sich mit ihm, jedes auf seine Weise: eF-eM flog einige Loopings, Lichtel drehte sich ein paar Mal im Kreis und Kirlia tanzte wieder.
Der Trainer hob der weile den Ball auf und sah ihn an. "Willkommen im Team, Abra. Ruh dich aus, du hast es dringend nötig." Dann verkleinerte er den Ball (wie es ja alle konnten) und klemmte ihn an seinen Gürtel. Er würde es gerne sofort raus lassen, aber durch die Vergiftung und nach dem Kampf musste es sich ausruhen. 
Dann wand er sich wieder an Raiko. "Endlich! Sonst ist mir Abra immer entwischt, aber nun hat es geklappt. Und du scheinst dich ja auch ganz gut geschlagen zu haben, wie ich nebenbei gehört habe."

Als er das sagte schlich sich ein finsteres Lächeln in Raikos Gesicht. Ihr wurde erst jetzt richtig bewusst das sie den Kampf eigentlich gewonnen hatte. Aber dann dachte sie an die verletzte Minako. Wenn ich nicht mal mehr Kampf fähig Pokemon habe würde ich das nicht als "gut geschlagen" bezeichnen meinte sie leise. Sie war sich nicht mal sicher ob Genji das überhaupt gehört hatte. Von dem Geschrei war sie ganz heiser geworden. Wortlos ging sie einfach weiter.
Nachdem sie gefühlte zwei Stunde durch den Wald gegangen waren bemerkte sie das der Wald lichter wurde. Die Bäume standen nicht mehr so dicht beieinander und auf dem Boden wuchs schon Gras. Waren sie endlich angekommen?
Dann trat Raiko hinter ein paar Bäumen hervor und bemerkte das vor ihr nun überhaupt keine Bäume standen. Da es im Wald sehr dunkel war wurden sie vom Licht geblendet. Raiko hielt sich eine Hand vors Gesicht um etwas sehen zu können. Endlich waren sie auf der Route. Sie freute sich innerlich wie ein kleines Kind. Doch natürlich lies sie sich das nicht ansehen. Endlich wieder zu wissen wo sie war und das sie ihrem Ziel schon wieder ein Stückchen näher gekommen war war für sie fast unglaublich. Es wirkte so surreal. Einen Moment stand sie da während der Wind ihre Haare zerzauste. Das war für sie echte Freiheit.
Da kam ihr ein Gedanke. Ein Gedanke an ihre Eltern der sie plötzlich sehr wütend werden ließ. Das Raupy freute sich wohl nicht so sehr. Es hatte anscheinend in seinem ganzen Leben noch nie so helles Licht gesehen. Ängstlich versteckte es sein Gesicht unter Raikos Haaren. Diese zwang sich nicht mehr an irgendetwas aus ihrer Vergangenheit zu denken. Für sie zählte jetzt nur die Zukunft. Eine Zukunft bei Team Plasma. Die Route lag nun vor ihnen. Was würde die kleine Gruppe hier wohl erwarten?
>>>>>>>Route 3

Sich noch immer über sein neues Mitglied freuend, ging Genji mit Raiko weiter durch den Wald. Nochmal wurden sie nicht attakiert, so war es also ziemlich ruhig. 
Schließlich lichtete sich der Wald und die Beiden traten auf die Route. "Schön, die Sonne scheint. Also dann, auf geht´s! Aber bevor wir weiter gehen: Soll sich Kirlia um deine Pokémon kümmern?", fragte er das Mädchen.

-----> Route (3 oder 4?)


[ot: ich dachte, das war Route 3, die zwischen dem Nouvaria Wald und Nouvaria City war...]