Sushi-Wok

<<< Herbstallee / Pokéball-Boutique

Da wollte man sich nur mal umsehn wo man heute Abend am besten zu Abend aß und prompt geriet man wieder in Ärger. Aber ok, er provozierte es ja geradezu. Daimon wählte ganz bewusst Routen die kein Mensch nahm der sich in der Stadt auskannte oder über gesunden Menschenverstand verfügte und so war er in einer ähnlichen Situation wie gestern Abend geraten, auch wenn ihm diesmal nur einer dieser Typen gegenüberstand. Ob die eigentlich alle zusammenarbeiteten? Möglich, aber wenn ja hatte der sich noch nicht mit seinen beiden Kollegen von gestern Abend unterhalten, sonst hätte er Daimon vielleicht nicht aufgehalten... oder zumindest nicht so plump das er Daimon wirklich eine Chance gab auch nur einen Pokéball in die Hand zu nehmen.
Der Typ diesmal hatte offenbar mehr drauf als die andren beiden, denn der Kampf war nicht nur ein Stück härter, der Kerl hatte auch mehr Pokémon dabei, von denen die meisten aber auch schon wieder gestohlen waren. Ihrem Verhalten nach 2 von 4. Wobei eben dieses Verhalten zu Daimons Vorteil war. Es tat ihm Leid sie bekämpfen zu müssen, zumal sie dafür auch noch wüste Beschimpfungen und Drohungen ernteten, aber ihm blieb erstmal nichts anderes übrig.
Zu Daimons eigenem Glück gelang es ihm auch diesen Typen zu schlagen und ein 70 Kilo Larvitar auf dem Rücken war auch der ideale Fluchtbehinderer.
"Lass dir eins gesagt sein: Wenn du mir nochmal unterkommst, kannst du was erleben!" zischte er den Mann an und bei ihm belies er es nicht dabei ihm nur die gestohlenen Pokémon wegzunehmen. Dieser Typ stahl nicht nur, er behandelte die Pokémon die er bei sich hatte auch noch wie Dreck. Sowas trieb Rohde zur Weißglut.
Und natürlich war der Typ nicht glücklich darüber nun seinerseits bestohlen worden zu sein. Kaum hatte sich Daimon etwas entfernt und Terra zurückgerufen ging der Gangster auch schon wieder auf ihn los. "Du elender-", aber er kam nicht weit. Sissel war immer noch außerhalb ihres Balles und reagierte blitzschnell. Das Kleoparda wirbelte herum und sprang den Mann mit einem Fauchen an wobei es mehrere tiefe, rote Kratzer in dessen Gesicht zurücklies und schließlich mit gefletschten Zähnen über ihm stehen blieb. "Ruf dieses Mistvieh zurück!", oh, wer klang da plötzlich so panisch? "Warum sollte ich?", gab er kühl zurück.

Aber schließlich lies er auch den Typen ziehn, wobei der nun ziemlich panisch aus der Gasse stürmte und Daimon verlor lieber keine Zeit ebenfalls von hier wegzukommen. Das ganze war nun doch ein wenig eskaliert. Naja, ab in ein Pokémoncenter und danach kurz raus aus der Stadt wo er das Rokkaiman und Fleknoil des Gangsters in Freiheit entlies. Die beiden wirkten darüber gar nicht mal so unglücklich und Daimon vertraute darauf das die beiden schon zurechtkommen würden.

Als er dann endlich mal dazu kam essen zu gehn war es schon wesentlich später als gedacht und sein Magen knurrte laut, dennoch entschied er sich heute lieber dafür etwas zu essen was er kannte und dafür eignete sich der Sushi-Wok in der Nähe des Place Rouge doch wunderbar. Er hatte genug Zeit in Johto verbracht um vieles was es hier gab zu kennen, wobei er sich schließlich für gebratene Nudeln mit Geflügel und eine Cola entschied.
Wärend er auf sein Essen wartete checkte er wieder mal das Taktik-Memo des P*DA. Eines der Pokémon die er jetzt noch hatte waren Magnayen, das kannte er, und ein Pokémon namens Algitt das ihm neu war. Nur gut das sich das Taktik-Memo selbst aktualisierte, so fand er zumindest raus welchen Pokémon er hier begegnete.

Als sein Essen kam steckte er den P*DA schließlich weg, er wusste ja was er wissen wollte und mehr als Pokémon prüfen koinnte er gerade nicht. Es gab niemanden der ihm Mails schrieb und er hatte sich noch kein Kartenmodul von Kalos besorgt. Damit wartete er lieber prinzipiell noch, denn wenn es mit seinem Tun so weiter ging brauchte er sein Geld anderweitig. Aber er musste auch aufpassen. Er bezweifelte das der Typ von vorhin zur Polizei gehn würde, weil er wohl selbst Ärger zu erwarten Hatte, aber Daimons Spiel der Selbstjustiz war durchaus riskant, das war es immer schon gewesen und es würde sich nie ändern.
Er musste auch darauf bauen das Byrkov ihn nicht anschwärzte, denn der wusste nun zumindest davon wie Daimon tickte wenn es darum ging mit einfachen Dieben umzugehn. Er hatte selbst gesagt das das Gesetz das ganze anders sah als Daimon.
Naja, wo er gerade bei Detective Byrkov war... wer saß denn da am Tisch? War er das nicht? Na wenn das nicht mal ein Zufall war! Und wer war diese... vagant gekleidete Frau bei ihm? Hm, seine Freundin? Sie wirkte jedenfalls als wäre das ein Date oder so.
Er fing auch Byrkovs Blick auf und hob mit einem freundlichen Lächeln kurz die Hand zum Gruß, dann widmete er sich wieder seinen Nudeln. Ok, nicht nur den Nudeln. Er aß natürlich weiter, aber er warf Byrkov und seiner Begleitung immer mal wieder Blicke zu, wobei man das dank der Sonnenbrille nicht sehen konnte. Hach, der Segen verdunkelter Gläser.

Byrkov nickte ihm zu und versank danach wieder in das Gespräch mit seiner weiblichen Begleitung. Wobei... sie offenbar in was ganz anderes versank. Daimon bemerkte wie sie ihn anstarrte wärend er scheinbar voll und ganz auf sein Abendessen fixiert war. Was war da denn los? Kannte sie ihn etwa vielleicht? Wenn ja war das für ihn eher schlecht als gut. Hoffentlich lag ihr Starren an etwas anderem, seine unmögliche Frisur zum Beispiel.
Er meinte auch das sie immer wieder zu ihm herübersah. Ok, da war doch eindeutig irgendwas im Busch und er würde gerne wissen was, aber er verzichtete darauf zu Byrkov und seiner Begleitung hinüber zu gehn. Ganz so offen musste man(n) nicht vorgehn... und wie sich zeigte kamen die beiden sowieso zu ihm.
Er war gerade mit seinen nudeln fertig geworden, leerte sein Glas und wollte nach dem Kellner Ausschau halten um zu zahlen, als er sah wie Byrkov und die Braunhaarige aufstanden... und zu seinem Tisch kamen?
"Guten Abend Byrkov", erwiederte er und ja, er strich das Mr. inzwischen auch... hatte nicht wirklich lang gedauert, "Das können Sie laut sagen", in einer derart großen Stadt zufällig dasselbe Restaurant zu wählen war wirklich ein gewaltiger Zufall. Die Frau indes stieß Byrkov an woraufhin dieser ihm seine Beggleitung vorstellte. Seine Brauen zogen sich etwas skeptisch zusammen. Er fragte sich immer noch was eigentlich los war, aber er lächelte erstmal weiter. Noch hatte er keinen Ärger am Hals.
Wie sich herausstellte war sie also Journalistin. Hm... Worüber sie wohl so schrieb?
Das lies sich bestimmt noch herausfinden. Der Höflichkeit wegen erhob er sich als sie ihm die Hand anbot und schüttelte sie, "Guten Abend, Miss Alba", oh man, schon wieder dieser Dialekt, aaahhh. Es gab wirklich einige Wörter die genausogut Beleidigungen sein konnten und er würde das nicht raffen, "Da Sie mit Byrkov hier sind denke ich er hat bereits erwähnt wer ich bin, oder?", er sah kurz zwischen den beidne hin und her. Vorallem ging er davon aus das er es ihr gesagt hatte, so sehr wie sie immer mal wieder zu ihm geschaut hatte. "Sie sind also Journalistin hier in Illumina? Dann hören Sie sicher auch viel von dem was so in der Stadt vorgeht und unterstützen Byrkov bei seinen Ermittlungen", wäre naheliegend, wenn sie so "gute Freunde" waren. Hm... wirklich nur gute Freunde?
"Wenn wir schon dabei sind", er sah zu Byrkov, "So wies aussieht hab ich nochmal etwas mehr Arbeit für Sie, aber darüber reden wir vermutlich lieber erst morgen", eigentlich wollte e rja auch nicht in das Privatleben des Detectives hineinfunken. Aber wenn die beiden gerade schon so vor ihm standen...

Ein Tanzball in einem Hotel dessen Namen mehr als nur nobel klang. Uha. Die Sache mit den Gerüchten klang aber eigentlich ganz interessant. Wer wusste was man da so aufschnappen konnte. Das sie deswegen diese Kleidung trug klang irgendwie auch einleuchtend... also nicht wegen Milan?
Aber Moment mal... was war das gerade?! "Verzeihung?!", ja, das überrumpelte ihn doch ein wenig. Meinte sie das Ernst? Wenn ja... wäre das auch eine Erklärung für ihre Blicke oder sie veräppelte ihn. Ehrlich gesagt konnte er das kein bisschen einschätzen, auch weil er viel zu wenig auf diese Art mit Frauen zu tun hatte.
Irgendwann merkte Daimon aber mal das sein Mund ein wenig dämlich offen stand. Er räusperte sich und zog seine Krawatte zurecht (nicht das es nötig gewesen wäre, aber er wollte gerade irgendwas Tun um seine sich aufbauende Nervosität wieder abzubaun.)
"Also, uhm, bevor Sie alleine gehen... warum nicht?", langsam regenerierte sich sein Pokerface und er brachte ein Lächeln Zustande, "Es wäre mir ein Vergnügen", so käme er dazu die Stadt noch etwas besser kennen zu lernen und auch mal ein wenig über diese hochangesehenen Gäste. Wer die wohl sein mochten?

>>> Nordring / Grand Hôtel Pique Faîne